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Osteopathie für Babys und Kleinkinder

Wie der Zweig 

gebogen ist, so neigt sich der Baum.“

 

VerfasserIn

unbekannt

Bei der Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern ist der wichtigste Bereich der Osteopathie die Craniosakrale Therapie.

 

Beim Neugeborenen greifen die benachbarten Schädelknochen noch nicht ineinander, sie schwimmen wie `Kontinente auf dem Ozean´, um während der Geburt gut gegen- und übereinander verschoben werden zu können.

 

Das `Gedächtnis des Gewebes´ ermöglicht es dabei, dass die Knochen sich innerhalb kurzer Zeit nach der Geburt wieder in ihre optimale Lage zurückbegeben. 

 

Geburtskomplikationen können diesen Vorgang empfindlich stören, wie z.B. 

 

  • langes Verweilen im Geburtskanal 

 

  • sehr rasche Geburt

 

  • Kaiserschnitt

 

  • Frühgeburt

 

  • Zangen- oder Saugglockengeburt

 

  • ungünstige Geburtslage

Die Folge können Funktionsstörungen sein, die den weiteren Wachstumspro-zess mit beeinflussen.

Beispiele für mögliche Folgen von Funktionsstörungen:

  • Eine zu hohe Gewebespannung an der  Schädelbasis macht es einem Säugling sehr schwer, die Kopfkontrolle zu entwickeln, die Bauchlage zu tolerieren,  schließlich zu stützen und später zu krabbeln. 

 

  • Eine fehlerhafte Anlage der Zähne kann  an einer geburtsbedingten Funktionsstörung der Kieferknochen liegen.

 

  • Immer wieder auftretende Mittelohrentzündungen einer Seite sind oft begünstigt durch Störungen der Schläfen- und Nasenknochen, die den Belüftungskanal des Mittelohres einengen.

 

  • Verschiebungen der Knochen an der Schädelbasis können zu Irritationen der Hirnnerven führen und z.B. einem Säugling das Schlucken und die spätere Sprachentwicklung erschweren.

Anzeichen einer möglichen  Funktionsstörung des Cranio-Sakralen Systems:

 

  • Verformungen des Kopfes und / oder Gesichtsschädels, die sich nicht rasch nach der Geburt zurückentwickeln

 

  • Asymmetrien im Bereich des Rumpfes (z.B. Schultern, Pofalten, Kreuzbein), der Körperhaltung oder Bewegungen

 

  • Andauernde Unruhe mit Schlafstörungen, `Schreikind´ (siehe auch `Schreibabyhilfe´!)

 

  • Stillprobleme

 

  • verzögerte Bewegungsentwicklung, z.B. keine Krabbelphase

 

In jedem dieser Fälle wird der Therapeut Ihres Kindes nach der ursächlichen Spannungszone suchen und diese durch gezielte Impulse zur Lösung `einladen´.

 

Das Vorgehen ist dabei so behutsam, dass Ihr Kind zumeist eine entspannte Situation voller Wohlbehagen erlebt, ohne Stress, Schmerz oder den Anspruch, `Übungen´ machen zu müssen.

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